Hallo ihr Lieben,
es ist endlich soweit! Vor fast 2 Jahren, an einem dieser sehr grauen, trostlosen und endlos langen Berliner Wintertagen saßen Storm und ich gemeinsam bei Isis im Wohnzimmer im Spielzeugchaos und hatten die Idee zu diesem Newsletter.
2020 sind wir drei Mütter geworden und haben uns als Freundinnen in Berlin Mitte gefunden. Wie wichtig dieser Austausch untereinander ist und wie er einen durch das Muttersein trägt, haben wir seitdem immer wieder gespürt. Manchmal reicht es einfach nur wortlos nebeneinander auf dem Spielplatz zu sitzen und zu wissen, dass da jemand ist, der genauso fühlt. Gemeinsam lachen und weinen, die kleinen Erfolge und ersten Male zu feiern und Raum zu geben für Selbstzweifel und Ängste.
Immer wieder gibt es Momente in denen wir uns als Mutter über uns selbst und unsere Grenzen hinauswachsen und Gelerntes in Frage stellen müssen. Die Chance dabei ist, sich tatsächlich mit seinem eigenen Kind neu zu erfinden, sich selbst so gut kennenzulernen wie nie zuvor. Das hat etwas Magisches.
Was uns auf diesem Weg hilft, was uns gut tut, sind manchmal Gedankenanstöße, ein Buchtip, etwas zum träumen, ablenken oder ganz Praktisches. Dieser Newsletter und der begleitende Podcast soll ein Sammelsurium an genau all dem sein.
In unserem ersten Newsletter stellen wir uns euch vor und die Dinge ohne die wir aktuell nicht leben wollen.
Viel Spaß beim lesen und hören,
Lisa, Isis & Storm
Disclaimer: Wir erzählen hier unsere Geschichten aus der Perspektive von selbständigen Frauen in der Kreativbranche. Wir sind alle in Partnerschaften mit den Vätern unserer Kinder, cis, hetero, normschön, enabled bodies etc. und sind uns dieser Privilegien bewusst. Unsere Perspektive auf Mutterschaft ist natürlich nur begrenzt und hat nicht den Anspruch für andere Mutter- oder Elternrealitäten gültig zu sein oder für sie zu sprechen.
Lisa Masé
Lisa (33) lebt den Vorstadt(alb)traum: Sie ist 2021 schweren Herzens aus Berlin raus und mit ihren zwei Töchtern Mila (3) und Zoe (1) und ihrem Mann in ein Haus bei Frankfurt gezogen. Als Influencerin arbeitet Sie selbstständig von zu Hause und beschäftigt sich mit Themen von Mode, Interior über Feminismus und Persönlichkeitsentwicklung. Ihr Mann Issa ist 2019 für sie aus den USA nach Deutschland gezogen und arbeitet im full-time Corporate Job bei Frankfurt. Gemeinsam haben sie große Träume, immer ein neues Projekt, doch leider nur 24h pro Tag.
Lisas große Fragen:
Wie kann man allem und sich selbst gerecht werden wenn das sogenannte “Dorf” an Freund*innen und Familie vor Ort fehlt?
Oder muss man einfach aufhören allem gerecht werden zu wollen und lernen zu enttäuschen?
Wo in dieser Welt ist langfristig unser Ort, unser Zuhause als interkulturelle Familie?
Ziel:
“Ich arbeite gerade daran meine eigenen Bedürfnisse wahr und ernst zu nehmen und hoffe ich kann´damit auch meinen Töchtern ein Vorbild in Sachen Selbstfürsorge sein. Außerdem würde ich gerne weniger die Ängste anderer zu meinen machen und wäre gerne ein wenig mehr “UNBOTHERED”.
Lisa kann nicht leben ohne: Gnocchi mit Salbeibutter, Airpods, ihr Lastenfahrrad und Kleinanzeigen
Lieblingspodcasts: “Hidden Brain”, “On Purpose”, “Die sogenannte Gegenwart”, '‘High Low”
Letztes Buch: “Blutbuch” von Kim de l’Horizon
Guilt-free Pleasure: alle “Love is Blind” Folgen, “The Kardashians” und Bubble Tea
Isis Maria Niedecken
Isis (29) ist Mutter, Künstlerin, arbeitet als Model und seit Kurzem auch als Influencerin. Sie lebt gemeinsam mit Mann und Kind in einer bunten Altbauwohnung in Berlin. Sie ist Stier, liebt bequeme Kleidung und gutes Essen. Sie fühlt sich zu leidenschaftlichen Menschen hingezogen, ist sehr sensibel und soziale Interaktionen erschöpfen sie meistens. Sie lernt gerade, ihre Grenzen zu spüren und zu respektieren und sich um ihre mentale und allgemeine Gesundheit zu kümmern. Für ihren drei jährigen Sohn Noah beschäftigt sie sich viel mit Montessori Pädagogik und „gentle parenting“, macht sich Gedanken um kindgerechten Medienkonsum und einen gesunden Umgang mit Zucker.
Die großen Fragen:
Wie verändert ein Kind die Selbstwahrnehmung?
Wie viele Projekte kann man gleichzeitig stemmen und wo muss man Grenzen ziehen und wie sagt man ohne schlechtes Gewissen „nein“?
Ziel: „Ich möchte mein authentisches Selbst sein um ein gutes Vorbild für mein Kind zu sein - und das darf sich auch fortlaufend entwickeln und verändern“
Isis kann nicht leben ohne: Matcha Latte und Pyjamahosen in allen Lebenslagen
Lieblingspodcasts: Arm Chair Expert und Call Her Daddy
Letztes Buch: Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow von Gabrielle Zevin
Guilt-free Pleasure: um 21 Uhr schlafen gehen, deutscher Indie zum Malen, alleine Zug fahren, Hanuta
Storm Westphal
Storm (32) ist Mutter, Influencerin, Fotografin und Hobby-Psychologin. Mit diesem Newsletter hat sie endlich eine ihrer vielen Ideen umsetzen können und das gibt ihr viel Kraft. Sie liebt ihre Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, am Liebsten bei gutem Essen und Wein. Storm träumt in der Zukunft von einer Karriere als Art Direktorin, hat aber seit der Geburt ihres Sohnes Arlo (3) ein kreatives Tief, welches sie an sich zweifeln lässt. Momentan versucht sie sich wieder mehr Zeit für Themen aus ihrem Philosophie Studium zu nehmen, um Abends nicht in einer TikTok Endlosschleife hängenzubleiben. Besonders viel Stolz bereitet ihr die Entwicklung ihres Sohnes, aber auch zu sehen wie sie sich als Mutter, Partnerin und als Paar in den letzten drei Jahren weiterentwickelt hat.
Die großen Fragen:
Wird meine Kreativität je wieder so sein wie vor dem Kind?
Wie gehe ich mit meinen Emotionen am besten vor meinem Kind um, ohne sie zu unterdrücken?
Wie findet man einen Alltag in dieser Beziehung und wie die Balance?
Ziel: “Mich von meinen Ängsten zu befreien und das Zukünftige Leben mit allen möglichen Challenges ohne Angst entgegenzublicken.”
Storm kann nicht leben ohne: Cappuccino mit Hafermilch, gutes Essen, Musik
Lieblingspodcasts: Mord auf Ex, Zeit Verbrechen (Hey, ich bin Skorpion, haha), Welcome to the OC, Bitches (biggest THE OC Fan everrr)
Letztes Buch: Klara And The Sun von Kazuo Ishiguro
Guilt-free Pleasure: Coca Cola, Screamo (Musikrichtung), Karaoke
07.12.2021 Der besagte Tag an dem die Idee entstand.